Auf der Seite Tabelleneinstellungen wird die Tabelle eines Datenblatts eingerichtet.
Abhängig davon, ob es sich bei der Tabelle um eine untergeordnete Tabelle handelt oder nicht, sind unterschiedliche Tabelleneinstellungen verfügbar bzw. möglich.
Im Bereich Filter bzw. Filter und Verknüpfungen können Sie Filterkriterien für die Tabelle und Verknüpfungen mit übergeordneten Tabellen angeben.
Felder
Übergeordnete Tabelle
Zeigt an, ob die Tabelle einer übergeordneten Tabelle untergeordnet ist.
Beziehung
Gibt die Beziehung zwischen der übergeordneten Tabelle und der Tabelle an.
1:n
In einer 1:n-Beziehung (eins-zu-viele) können einem Datensatz in der übergeordneten Tabelle mehrere Datensätze in der untergeordneten Tabelle zugeordnet sein.
Beispielsweise kann jeder Debitor mehrere Debitorenposten haben.
1:1
In einer 1:1-Beziehung (eins-zu-eins) kann ein Datensatz in der übergeordneten Tabelle nur einem Datensatz in der untergeordneten Tabelle zugeordnet sein.
Beispielsweise ist jeder Debitorenposten nur einem Debitor zugeordnet.
Erster Datensatz
Gibt nur den ersten Datensatz aus, der gefunden wird.
Letzter Datensatz
Gibt nur den letzten Datensatz aus, der gefunden wird.
Tabelle
Zeigt an, für welche Tabelle die Einstellungen angegeben werden.
Temporäre Daten-Codeunit
Mithilfe von temporären Daten-Codeunits können Auswertungen um Funktionen erweitert werden, die bestimmte Daten der Auswertung während der Ausführung temporär berechnen.
Damit lassen sich z.B. Daten auswerten, die normalerweise nicht oder nicht in dieser Form zur Verfügung stehen.
Temporäre Daten-Codeunits können über eine Individualprogrammierung bereitgestellt bzw. hinzugefügt werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Informationen für Entwickler, Temporäre Daten-Codeunits.
Name
Gibt einen Namen für die Tabelle an. Ist kein Name angegeben, wird die Standardbeschriftung der Tabelle verwendet.
Es ist möglich, den Platzhalter %1 im Text anzugeben, welcher durch die Standardbeschriftung der Tabelle ersetzt wird.
Sortierung
Gibt an, nach welchen Feldern die Datensätze sortiert werden sollen.
Reihenfolge
Gibt an, ob die Datensätze in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge sortiert werden sollen.
Mandantenwechsel deaktivieren
Gibt an, ob die Tabelle Unternehmen einen Mandantenwechsel durchführen soll oder nicht.
Max. Anzahl Datensätze
Gibt eine maximale Anzahl an Ergebnissen bei einer 1:n Beziehung an.
Ist das Limit erreicht, wird aufgehört nach weiteren Datensätzen zu suchen.
Leeren Datensatz hinzufügen
Gibt an, ob in einer 1:n Beziehung auch ein leerer Datensatz hinzugefügt werden soll.
Die Einstellung kann insbesondere in Verbindung mit untergeordneten Tabellen nützlich sein, wenn die Tabelle dort zum Setzen eines FlowFilters verwendet wird.
Mit neuer Zeile starten
Gibt an, ob der erste Datensatz der Tabelle ebenfalls mit einer neuen Zeile beginnen sollen.
Hinweis
Unabhängig von der Einstellung wird nach dem Durchlaufen einer 1:n Verknüpfung oder im Falle einer parallelen Baumstruktur immer mit einer neuen Zeile begonnen.
Beispiel Debitor 1:n Debitorenposten ohne neue Zeile
Beispiel Debitor 1:n Debitorenposten mit neuer Zeile
Keine Spaltenvererbung
Gibt an, ob die Spalten der übergeordneten Tabelle nach Beginn einer neuen Zeile leer sein sollen.
Hinweis
Über die Feldeinstellungen der übergeordneten Tabellenfelder können auch einzelne Spalten von der Vererbung ausgeschlossen werden.
Beispiel Debitor 1:n Debitorenposten mit Spaltenvererbung
Beispiel Debitor 1:n Debitorenposten ohne Spaltenvererbung
Parallele Baumstruktur
Gibt an, ob die Baumstruktur parallel zur vorherigen Baumstruktur ausgegeben werden soll.
Normalerweise werden Tabellen und Felder eines Datenblatts seriell behandelt. D.h. für jedes Feld wird eine weitere Excel-Spalte hinzugefügt.
Über parallele Baumstrukturen können Teile eines Datenblatts parallel zueinander ausgegeben werden.
Die Baumstrukturen teilen sich dabei die selben Spalten und werden untereinander ausgegeben.
Beispiel
Dieses Beispiel kann im Downloadbereich heruntergeladen werden.
Folgendes Datenblatt wurde angelegt:
Folgendes Ergebnis wird nach dem Erstellen der Auswertung in Excel angezeigt:
Tipp
Folgende Formeln wurden für die Berechnung der Summen verwendet:
Debitorensumme =SUMIF( [AD:COL]:[AD:COL] , "Debitor" , [SD:COL]:[SD:COL] )
Kreditorensumme =SUMIF( [AK:COL]:[AK:COL] , "Kreditor" , [SK:COL]:[SK:COL] )
Beispiel 2
Dieses Beispiel kann im Downloadbereich heruntergeladen werden.
Die Anforderung in diesem Beispiel war, alle Verkaufsbelege eines Debitors anzuzeigen.
Die Belege sollen dabei unter den Debitoren um ein Feld eingerückt ausgegeben werden.
Über einen kleinen "Trick", können auch solche Auswertungen umgesetzt werden.
Folgendes Datenblatt wurde angelegt:
Der Trick besteht darin, der Tabelle Debitor noch einmal die Tabelle Debitor in einer 1:1-Beziehung unterzuordnen. Danach kann die Tabelle Verkaufskopf parallel zum untergeordneten Debitor ausgegeben werden. Verknüpft sind beide untergeordneten Tabellen mit der übergeordneten Debitor Tabelle.
Die Einrückung wird mit einem leeren Formel-Feld (Spacer) erzeugt.
Folgendes Ergebnis wird nach dem Erstellen der Auswertung in Excel angezeigt:
Hinweis
Folgende Regeln gelten für parallele Baumstrukturen:
Beim Ausführen der Auswertung werden parallele Baumstrukturen nur dann als solche behandelt, wenn Sie direkt hintereinander und auf selber Ebene definiert sind.
Das Feld Parallele Baumstruktur muss dabei nur in der/den nachfolgende(n) Baumstruktur(en) gesetzt sein, nicht in der Ersten.
Die Anzahl der Felder müssen in den parallelen Baumstrukturen nicht übereinstimmen. Die Baumstruktur mit den meisten Feldern bestimmt, wie viele Spalten in Excel ausgegeben werden.
Die Spaltenüberschriften werden von der ersten Baumstruktur oder, falls in nachfolgenden Baumstrukturen mehr Spalten definiert sind, dem ersten Vorkommen bestimmt.
Felder aus einer parallelen Baumstruktur können nicht direkt sondern nur indirekt über die erste Baumstruktur zu einer PivotTable hinzugefügt werden.
Da es durch parallele Baumstrukturen mehrere Angaben für eine Spalte im Blatt gibt, gibt es auch mehrere Feldeinstellungen für ein Feld.
Je nachdem, um welche Einstellung es sich handelt, wird entweder die Einstellung der ersten Baumstruktur oder der größte angegebene Wert genommen.
Es gibt auch Einstellungen, die aktiv werden, sobald sie bei einer der Spalten gesetzt sind.
'Filter hinzufügen' deaktivieren
Gibt an, ob beim Ausführen der Auswertung in der Filter-Seite weitere Filter zur Tabelle hinzugefügt werden können.
Die Filter-Seite wird angezeigt, wenn für eine Tabelle Filter angegeben sind, die nicht versteckt sind (Filterart).
Filter und Verknüpfungen
Im Bereich Filter bzw. Filter und Verknüpfungen können Sie Filterkriterien für die Tabelle angeben.
Nur Datensätze, die den Kriterien entsprechen, werden in die Auswertung aufgenommen.
Falls Sie Kriterien für mehrere Felder angeben, werden nur Datensätze angezeigt, die allen Kriterien entsprechen.
Bei einer Verknüpfung wird der Wert des Feldes des übergeordneten Datensatzes als Filterkriterium verwendet.
Ein Operator im Filter bestimmt dabei, wie der Filter gesetzt werden soll.
Feld
Gibt an, welches Feld gefiltert werden soll.
Wenn hier ein Feld angegeben ist, das nicht versteckt ist (Filterart), wird später beim Ausführen der Auswertung eine Filter-Seite angezeigt.
Sie können also auch einfach nur ein Feld ohne Filter angeben, damit beim Ausführen der Auswertung in der Filter-Seite weitere Filter zur Tabelle hinzugefügt werden können.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Auswertungen ausführen, Auswertungsfilter.
Verknüpft mit
Gibt an, ob und wenn ja, mit welchem Feld einer übergeordneten Tabelle das Feld der Tabelle verknüpft werden soll.
Bei einer Verknüpfung wird der Wert des Feldes des übergeordneten Datensatzes als Filter verwendet und ein Operator für die Verknüpfung (Gleich, Kleiner, Größer, usw.) muss im Feld Filter angegeben werden.
Klicken Sie auf das Feld, um die Verknüpfung zu ändern oder zu entfernen.
Hinweis
Tabellen können über mehrere Ebenen miteinander verknüpft werden.
Theoretisch kann ein und dieselbe Tabelle einer anderen Tabelle mehr als einmal übergeordnet sein. In diesem Fall wird der Datensatz aus der niedrigsten oder unmittelbarsten Überordnung für die Verknüpfung verwendet.
Im folgenden Beispiel wird bei einer Verknüpfung der detaillierten Debitorenposten mit dem Debitor immer der untergeordnete Debitor verwendet:
Filter
Gibt den Filter für das Feld an.
Die möglichen bzw. zulässigen Werte für den Filter sind vom Feld abhängig:
Wenn das Feld mit einem übergeordneten Feld verknüpft ist, muss im Filter der Operator ('=', '<=', '<', '>=', '>', '<>') für die Verknüpfung angegeben werden.
Die Filterwerte und Operatoren können über ein Lookup ausgewählt werden.
Für Datumsfelder können Parameter im Filter angegeben werden, die erst beim Ausführen der Auswertung umgewandelt bzw. berechnet werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Auswertungen bearbeiten, Datenblätter, Datumsfilter-IDs.
Die Filter von Optionsfeldern (und Ja/Nein-Feldern) werden in der aktuellen Anzeigesprache hinterlegt.
Beim Ausführen der Auswertung in einer anderen Anzeigesprache (oder bei einem Lookup des Filters) wird der Filter automatisch konvertiert.
Im Filter können auch Filter-IDs angegeben werden, die dann beim Ausführen der Auswertung durch die aktuellen Filterwerte der Filter-IDs ersetzt werden.
Filter-IDs können über die Aktion Filter-ID hinzufügen zu einem Filter hinzugefügt werden. Dabei wird eine Seite geöffnet, welche eine Übersicht aller verfügbaren Filter-IDs anzeigt.
Hinweis
Eine Filter-ID kann nicht zum Filter hinzugefügt werden, wenn das Feld mit einem übergeordneten Feld verknüpft ist.
Es können mehrere Filter-IDs im Filter angegeben werden.
Datumsfilter-IDs können mit Filter-IDs kombiniert werden.
Die Filterart muss Versteckt sein, wenn im Filter eine Filter-ID angegeben ist.
Gibt eine ID an, die dann im Filter anderer Zeilen verwendet werden kann, um dort automatisch denselben Filter zu setzen.
Die Filter-IDs in den Filtern werden beim Ausführen der Auswertung durch die aktuellen Filterwerte der Filter-IDs ersetzt.
Eine Filter-ID muss mit [ beginnen, gefolgt von einer eindeutigen ID und mit ] enden. Die Klammern werden bei der Eingabe der ID automatisch hinzugefügt.
Hinweis
Filter-IDs sind nicht an ein Datenblatt gebunden sondern Datenblatt-übergreifend.
Eine Filter-ID kann nicht angegeben werden, wenn das Feld mit einem übergeordneten Feld verknüpft ist.
Eine Filter-ID kann für eingeschränkte Filter nicht angegeben werden.
Filterart
Gibt an, ob und wie der Filter beim Ausführen der Auswertung geändert werden kann.
Erforderlich
Erforderliche Filter müssen vom Benutzer angegeben werden.
Eingeschränkt
Eingeschränkte Filter können vom Benutzer nur noch weiter eingeschränkt werden.
Fixiert
Fixierte Filter sind vom Benutzer nicht änderbar.
Versteckt
Versteckte Filter werden dem Benutzer nicht angezeigt.
Verknüpfungen werden immer als versteckte Filter angelegt, da hier der Wert des Feldes des übergeordneten Datensatzes als Filter verwendet wird.
Tipp
Wenn Sie möchten, dass beim Ausführen der Auswertung weitere Filter zur Tabelle hinzugefügt werden können, bestimmte Felder aber davon ausgenommen sein sollen, können Sie diese Felder ebenfalls als Versteckt angeben.
Benutzerfilter
Zeigt an, ob für das Feld abweichende Filter für bestimmte Benutzer gesetzt sind.
Klicken Sie auf das Feld, um die Filter einzurichten.
Feldfilter
Werden FlowField-Felder zur Tabelle hinzugefügt, wirken sich gesetzte FlowFilter auf Tabellenebene auf die Berechnung der Felder aus.
Über die Feldeinstellungen können FlowFilter gesetzt werden, die nur für das Feld gültig sind.
Hinweis
Ist ein FlowFilter auf Tabellenebene und auf Feldebene gesetzt, wird für die Berechnung des Feldes der FlowFilter auf Tabellenebene ignoriert.
Abhängig von den Einstellungen schlägt diese Aktion Felder der Tabelle und verknüpfte Felder zwischen Tabelle und einer übergeordneten Tabelle zum Filtern der Datensätze vor.
Vorhandene Filter werden dabei nicht überschrieben oder verändert.
Filter vorschlagen
Abhängig von den Einstellungen schlägt diese Aktion Felder der Tabelle zum Filtern der Datensätze vor.
Vorhandene Filter werden dabei nicht überschrieben oder verändert.