Das Erstellen, Löschen oder Ändern eines Datensatzes einer Tabelle die für Replikation eingerichtet ist (s. Replikationseinrichtung Tabellen), löst die Erstellung eines Datentransfers pro eingerichtetem Mandant aus. Diese Datentransfers können über "RPL Replikation" bearbeitet werden. Bei Neuanlage eines Datensatzes wird ein "Einfügen"-Datentransfer erstellt, mit welchem der Primärschlüssel im jeweiligen Zielmandanten angelegt wird. Mit dem "Ändern"-Datentransfer werden dann die restlichen Felder befüllt. Das Löschen eines Tabellendatensatzes erzeugt einen "Löschen"-Datentransfer. Jeder Datentransfer enthält detaillierte Datentransferzeilen mit der Info bezüglich der einzelnen Felder.
Mit der Aktion "Replikation ausführen" wird die Verarbeitung der bisher nicht bearbeiteten Datentransfers gestartet. Diese Aktion kann auch per Aufgabenwarteschlange durchgeführt werden.
Alle Einträge, die verarbeitet wurden, erhalten das Kennzeichen "Übernommen", sowie das Datum und die Uhrzeit der Übernahme.
Falls es in der Verarbeitung zu einem Fehler kommt, wird das Kennzeichen "Fehler" gesetzt und zusätzlich das Datum und die Uhrzeit des Fehlers dokumentiert. Falls es zu einem Fehler kommt wird die Verarbeitung aller weiteren vom betroffenen Mandanten Replikationssätze gestoppt. Alle anderen Mandanten werden weiterhin repliziert. Wenn der Fehler behoben ist, wird die Replikation für den betroffenen Mandanten an dieser Stelle wieder fortgesetzt.
Mit dem Kennzeichen "Überspringen" kann der Datentransfer in der Verarbeitung übersprungen werden, um die Verarbeitung folgender Datensätze durchzuführen. Wird das Kennzeichen "Überspringen" wieder entfernt, wird die Replikation wieder versuchen diesen Datentransfer zu übernehmen.
Die Verarbeitung in der Replikation erfolgt innerhalb eines Mandanten immer aufsteigend nach der laufenden Nummer. Die Daten werden wegen der Übersichtlichkeit absteigend angezeigt.
Die Replikation kann auch in den einzelnen Mandanten ausgeführt werden. Dann werden aber nur die Datentransfers für den jeweiligen Mandanten berücksichtigt.
Replikation der Hauptstammdaten
Die Replikation von Datensätzen erfolgt bei sogenannten "Hauptstammdaten" nicht automatisch, sondern muss für jeden einzelnen Datensatz aktiviert werden. Wenn Sie den Datensatz im Stammdatenmandanten fertig angelegt haben, führen Sie die Funktion "Replikation aktivieren" aus. Sie können zusätzlich entscheiden, in welche Mandanten der Datensatz repliziert werden soll.
Replikation mit Filter ausführen
Diese Funktion wird nur dann angezeigt, wenn Sie in der „Benutzer Einrichtung“ die entsprechende Berechtigung erhalten haben.
Bei Ausführung der Funktion wird die Funktion „Replikation ausführen“ wie gewohnt durchgeführt. Allerdings werden nur jene Datentransfersätze verarbeitet, auf welche im aktuell angezeigten Fenster gefiltert wurde.
Replikation zwischen Datenbanken
Bei einer DB-übergreifenden Replikation werden die Datentransfers aus der Basis - Datenbank mit der Aktion "Übertragung aus Basis-Datenbank" übernommen.
Falls es in diesem Prozessschritt zu einem Fehler kommt, wird die Übernahme unterbrochen und der entsprechende Datentransfer entsprechend gekennzeichnet.
Um die Datensätze für die Mandanten dieser Datenbank zu verarbeiten, muss auch hier die Aktion "Replikation durchführen" gewählt werden.
Der Stammdatenmandant in der Remote - Datenbank ist nicht zwingend erforderlich. Wenn Sie allerdings die Datentransfers für alle Mandanten mit EINEM Aufruf der Funktion "Replikation durchführen" starten wollen, benötigen Sie auch in der Remote Datenbank einen Stammdatenmandanten.
Beim Holen der Replikationsdefinitionen werden immer alle Definitionen übertragen. Das passiert automatisiert beim Übertragen der Datentransfers. In einer Remote-Datenbank dürfen diese Definitionen nicht mehr geändert werden.
Die Aktionen "Übertragung aus Basis-Datenbank" und "Replikation ausführen" können mit Hilfe einer Aufgabenwarteschlange automatisiert werden (Bericht 61882 - RPLTransferRemoteDTNVX und Codeunit 61883 - RPLStartReplicationNVX).